outdoorvisionen
SANDRA BUTSCHEIKE & STEFFEN MENDER
Reisereportagen | Reisefotografie | Live Vorträge | DVDs & Blu-rays
Über uns
Wer steckt denn eigentlich hinter outdoorvisionen?
Hallo, wir sind Sandra und Steffen, die zwei Gesichter hinter outdoorvisionen. Hier erzählen wir unsere Geschichte, beantworten häufig gestellte Fragen und verraten dir Dinge, die du bestimmt noch nicht wusstest. Neugierig geworden? Na, dann bleib dran!
2009 haben wir endlich unseren Traum wahr gemacht, unsere Jobs gekündigt und unser Leben komplett umgekrempelt. Seitdem arbeiten wir als freiberufliche Reisefotografen und Filmemacher. In unseren Reportagen und auf unserer Website nehmen wir dich mit auf unsere Reisen und unsere kleinen und großen Abenteuer.
Du reist auch am liebsten individuell und entdeckst die Welt gerne auf deine eigene Art und Weise? Dann bist du hier genau richtig. Denn neben tollen Landschaftsaufnahmen findest Du bei uns auch viele nützliche Infos und Tipps rund um die Themen Reisen, Outdoor und Fotografie. Du wirst sicherlich auch viel Inspiration und Anregungen für deine nächste Reise finden.
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Unsere Geschichte
Wie alles begann…
An einem wunderschönen Maitag im Jahr 2000 sind wir uns das erste Mal begegnet. Nicht beim Wandern oder Fahrradfahren, auch nicht beim Stadtbummel, in der Kneipe oder am Strand. Nein, wir haben uns ganz unromantisch über eine Kontaktbörse im Internet verabredet. Ja, so etwas gab es auch vor über 20 Jahren schon 😉
Wir hatten damals einfach zu viel Arbeit und zu wenig Zeit, um den Richtigen bzw. die Richtige zu finden. Also haben wir uns online verabredet. Wir haben stundenlang gequatscht, die Chemie hat gestimmt und es hat gefunkt, wie man so schön sagt. Ein halbes Jahr später sind wir zusammengezogen und mittlerweile sind wir seit 21 Jahren Lebens- und Reisepartner.
Seit unserem Kennenlernen verbinden uns zwei Leidenschaften, Reisen und Fotografieren. Doch bis wir unsere Hobbies zum Beruf gemacht haben, sind einige Jahre vergangen.
Nach der Ausbildung bzw. dem Studium waren wir viele Jahre im kaufmännischen Bereich angestellt. Wir haben viel gearbeitet, für unseren Geschmack viel zu viel! Wochenarbeitszeiten von 50 oder 60 Stunden waren für uns keine Seltenheit. Der Wunsch nach einer Auszeit wurde immer größer.
2006 hatten wir das Riesenglück, dass uns unsere beiden Arbeitgeber ein 6monatiges Sabbatical gewährten. Wir sind ein halbes Jahr durch Patagonien, Neuseeland, Thailand und Nepal gereist. Noch heute sind wir unendlich dankbar für diese wertvolle Zeit. Wir haben so vieles zu schätzen gelernt, das in „unserer Welt“ so selbstverständlich ist. Diese sechs Monate haben unseren Blick auf viele Dinge des Lebens verändert. Wir haben uns verändert!
Und wie ging es nach dem Sabbatical weiter?
Nach unserem Sabbatical sind wir trotzdem wieder in unsere alten Berufe zurückgekehrt. Aber die Begegnungen und Erlebnisse während unserer Auszeit haben uns nie mehr ganz losgelassen. Irgendwie sind wir im „normalen Arbeitsleben“ nicht mehr so richtig angekommen. Wir haben viele Dinge hinterfragt und uns immer mehr mit unseren Werten und Lebenszielen auseinandergesetzt. Es musste doch noch etwas anderes geben als Monats- und Jahresabschlüsse, Meetings, Seminare, Präsentationsanweisungen oder Zusatzverkäufe. Wir waren uns sicher, dass das Leben viel, viel mehr zu bieten hat. Also haben wir jeden Euro für unseren geplanten Ausstieg gespart. 2009, drei Jahre nach unserem Sabbatical, haben wir unseren Traum wahr gemacht und unsere Jobs gekündigt. Seitdem arbeiten wir als freiberufliche Reisefotografen, Filmemacher und Vortragsreferenten. Einige nannten diesen Schritt damals sehr mutig, andere nannten ihn verrückt. Wer gibt schon seine sicheren und gut bezahlten Jobs auf?
Aber für uns hat sich das gar nicht so mutig und verrückt angefühlt. Denn sind wir mal ehrlich. Welcher Job ist denn heute noch sicher? Was sollte schon passieren? Wir hatten keine großen Verpflichtungen und uns ein kleines Polster für die erste Zeit angespart. Wenn unser Plan nicht funktionieren sollte, könnten wir immer wieder in unseren alten Jobs arbeiten oder auch etwas ganz anderes machen. Uns erschien es (und erscheint es immer noch) viel verrückter, sich ein Leben lang auf Arbeit zu quälen und auf die Rente zu warten, um dann endlich seine Träume zu leben. Aber wer weiß schon, ob er die Rente überhaupt erlebt und wie sich die Dinge sonst so entwickeln. Wir wollten unseren Traum nicht zu lange träumen und haben unseren Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut.
Mittlerweile haben wir aus all unseren Erlebnissen, Fotos und Videos sechs aufwendige Reisereportagen über Skandinavien, Island, Irland, Schottland und Argentinien & Chile produziert.
Zwischen Oktober und April sind wir in zahlreichen Städten Deutschlands unterwegs und präsentieren an 80 bis 100 Abenden unsere Reisereportagen auf großer Leinwand live auf der Bühne.
Du möchtest uns auch mal live erleben? Dann nutze jetzt unseren Einladungsservice und verpassse keinen Termin mehr in deiner Nähe.
Wenn wir für unsere Projekte reisen, genießen wir es am meisten, zu Fuß, mit dem Kanu oder Hundeschlitten in den wilden oder unberührten Teilen dieser Erde unterwegs zu sein.
Hier reduziert sich das Leben auf das Wesentliche. Laufen/Paddeln, Zelt aufbauen, Essen, Schlafen und am nächsten Morgen weiter. In diesem Rhythmus kommen wir zur Ruhe, finden am besten zu uns selbst und genießen das einfache Leben. Für uns gibt es nichts Schöneres, als unser Zelt unterm Sternenhimmel aufzuschlagen. Na gut, wenn es wie aus Kübeln schüttet, könnten wir uns dann doch was Besseres vorstellen.
Und dann sind da natürlich noch die inspirierenden Begegnungen, sei es auf Reisen oder an unseren Vortragsabenden, die unser Leben von Tag zu Tag bereichern und immer wieder neue Horizonte eröffnen.
Auch wenn wir unsere Arbeit lieben, gibt es immer mal wieder Momente, in denen wir uns fragen, warum wir uns das Ganze antun. Denn auch wenn du dir das sicherlich nicht vorstellen kannst, arbeiten wir jetzt genauso viel und in manchen Zeiten sogar noch mehr als in unseren „alten“ Jobs. Und natürlich läuft auch hier nicht immer alles glatt. Aber es fühlt sich einfach deutlich besser an. Die Arbeit macht größtenteils Spaß. Alles was wir tun, machen wir für uns. Wir können unsere eigenen Entscheidungen treffen und unsere Arbeitszeit frei einteilen. Ja, reichlich Stress haben wir immer noch. Unseren Schritt in die Selbstständigkeit haben wir aber nie bereut!!!
Du möchtest noch mehr über uns und unsere Arbeit erfahren? Dann schau mal hier.
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FAQ – Du fragst, wir antworten!
Nach über 10 Jahren Arbeit als Reisejournalisten und Vortragsreferenten haben sich jede Menge Fragen angesammelt.
Die wichtigsten und meist gestellten möchten wir hier und heute beantworten.
Wie alt seid ihr?
Steffen ist Jahrgang 1971 und Sandra ist Jahrgang 1975.
Wo kommt ihr her?
Wir wurden beide in Friedrichroda (Thüringen) geboren. Steffen ist in Wahlwinkel, Sandra in Gotha aufgewachsen. Berufsbedingt haben wir dann beide an verschieden Orten in ganz Deutschland gewohnt. Später sind wir wieder in unsere Heimat zurückgekehrt und wohnen jetzt in Waltershausen am Fuße des Thüringer Waldes.
Seit wann seid ihr zusammen?
Wir haben uns im Mai 2000 kennengelernt. Ein halbes Jahr später sind wir zusammengezogen und seitdem unzertrennlich.
Was habt Ihr eigentlich vorher gemacht?
Nach seinem BWL – Studium hat Steffen einige Jahre als Controller gearbeitet. Danach ging´s die Karriereleiter steil hinauf. Es folgten einige Jahre als kaufmännischer Leiter und Leiter Finanz- und Rechnungswesen.
Sandra hat nach dem Abitur eine Ausbildung zur Handelsassistentin gemacht. Danach hat sie zwei Jahre als Filialleiter im Textil-Einzelhandel gearbeitet. Auch sie ist die Karrieretreppe nach oben geklettert und hat mehrere Jahre als Regionalleiter über 20 Filialen betreut. Das wurde auf Dauer echt zu stressig und so hat Sandra die letzten Jahre vor der Selbstständigkeit wieder als Filialleiter gearbeitet.
Reist ihr immer zusammen?
Ja, wir reisen tatsächlich immer zusammen. Denn das Reisen zu zweit hat einige Vorteile. Wir können Motive und Augenblicke aus verschiedenen Blickwickeln einfangen. Während der eine fotografiert, kann der andere bereits filmen.
Zudem gilt „Geteiltes Leid ist halbes Leid“. Und natürlich ist es viel schöner, Erlebnisse, Erfahrungen und Situationen mit dem Partner zu teilen.
Geht ihr euch nicht manchmal auf die Nerven?
Na klar! Wir arbeiten und leben 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche und 365 Tage im Jahr zusammen. Wenn wir unterwegs sind, spielt sich unser Leben für mehrere Wochen oder Monate auf weniger als 6m² ab. Da bleibt es nicht aus, dass man sich manchmal auf die Nerven geht und streitet.
Aber auch hier sind wir relativ unkompliziert und nicht nachtragend. Die schlechte Stimmung verfliegt bei uns immer relativ schnell. Die allermeiste Zeit geht es bei uns sehr harmonisch zu. Wir sind also schon mal gut für die Rente vorbereitet und werden uns auch dann sicherlich nicht auf die Nerven gehen 😉
Seid ihr nur unterwegs oder auch mal zu Hause?
Wir sind öfters zu Hause, als du denkst. In der Regel sind wir für unsere Projekte drei bis zwölf Monate unterwegs. Da es bei uns immer viel zu organisieren gibt, reisen wir selten mehrere Monate am Stück. In der Regel sind wir vier bis acht Wochen unterwegs. Dann geht´s erstmal wieder für ein paar Wochen nach Hause, denn an unseren Jobs hängt so einiges drum und dran. (Dazu gleich mehr in der nächsten Frage) Wenn wir alles erledigt haben, geht es wieder für einige Wochen auf Tour. Das ist so unser Rhythmus, bis wir das komplette Material für unsere Reisereportagen im Kasten haben.
Von Oktober bis April sind wir dann auf Vortragstour in ganz Deutschland unterwegs. Und danach beginnen wir mit der Produktion der aktuellen Reisereportage. Dass kostet so viel Zeit, dass wir im Produktionsjahr maximal sechs Wochen reisen.
Unterm Strich kann man also sagen, dass wir innerhalb von zwei Jahren fünf bis sechs Monate reisen.
Was arbeitet man denn so als Reisejournalist und Vortragsreferent?
Reisejournalist und Vortragsreferent sind sicherlich keine alltäglichen Berufe. Die meisten denken dabei gerne an „bezahlter Urlauber“. Ja, da hätten wir natürlich nichts dagegen. Aber ehrlich, davon sind wir meilenweit entfernt.
Wir sind ein Zwei-Mann-Unternehmen. Alles was so anfällt, wird nur von uns beiden erledigt. Das fängt mit dem Bau und der Pflege der Website an und hört mit der Buchführung und Steuererklärung auf. Wir erstellen alle Druckerzeugnisse selbst, organisieren unser Büro, „füttern“ unsere Social-Media-Kanäle, verschicken Newsletter und Einladungsbriefe, verteilen Plakate und Flyer für unsere Veranstaltungen und so weiter, und so weiter.
Wir haben zeitweise richtig Stress und arbeiten mehr als in unseren alten Jobs. 60 Arbeitsstunden pro Woche sind für uns normal.
Bitte nicht falsch verstehen! Wir möchten uns absolut nicht beschweren. Denn wir lieben unsere Arbeit und haben uns das schließlich so ausgesucht.
Wir möchten nur klarstellen, dass das Klischee von 365 Tagen Urlaub im Jahr, in keinster Weise unserer Realität entspricht.
Glaubst Du nicht? Dann lies mal weiter.
Die Produktion unserer Reisereportagen
Die Produktion unserer Reisereportagen verschlingt jede Menge unserer kostbaren Zeit. Wenn wir unser komplettes Material im Kasten haben, sichten wir zigtausende Bilder und unzählige Stunden Videomaterial. Wir erstellen eine grobe Auswahl und in mehreren Schritten wird immer wieder ausgesiebt, bis wir das endgültige Material für die Reportage ausgewählt haben. Dann geht´s an den Feinschliff. Bilder, Tonaufnahmen und Videos müssen bearbeitet und geschnitten werden. Dann suchen wir die passende Musik und zu guter Letzt wird alles noch von uns besprochen und dokumentiert, da wir die Reportagen auch auf DVD und Blu-ray verkaufen. Um unsere Dokumentationen in dieser hohen Qualität fertig zu stellen, benötigen wir etwa sechs Monate. In diesen sechs Monaten sitzen wir fast jeden Tag 10 Stunden am Rechner.
Unsere Vortragstournee
Die meiste Arbeit beschert uns ohne Frage unsere Votragstournee. Das beginnt mit der Planung. Da wir den Großteil unserer Veranstaltungen selbst organisieren, sind wir mit der Koordinierung der Termine ziemlich gut beschäftigt. Denn es ist gar nicht so einfach, 80 bis 100 Termine in ganz Deutschland unter einen Hut zu bringen. Schließlich möchten wir nicht von Thüringen nach Niedersachsen und am nächsten Tag von Niedersachsen nach Bayern fahren. Wenn der Terminplan endlich steht, versorgen wir die Veranstaltungshäuser und Vorverkaufsstellen mit entsprechendem Werbematerial. Dafür verschicken wir jedes Jahr ca. 150 Pakete. In manchen Städten verteilen wir zusätzlich noch Plakate und Flyer für unsere Veranstaltungen. Und dann steht natürlich noch die Bewerbung in den Printmedien und über Social Media auf dem Programm.
Von Oktober bis April wird es dann ernst. In der Regel stehen drei bis sechs Vortragstermine pro Woche an. Wenn die Locations nicht allzu weit entfernt sind, fahren wir zum Vortragstermin hin und im Anschluss wieder nach Hause. Sind die Veranstaltungsorte weiter weg, suchen wir uns meist eine Ferienwohnung, von der wir die verschiedenen Orte anfahren. Zwei bis drei Stunden vor Veranstaltungsbeginn starten wir mit dem Aufbau von Leinwand und Technik. Unsere Vorträge beginnen in der Regel 19:30 Uhr und dauern etwa 2 Stunden. Nachdem der letzte Besucher den Saal verlassen hat, bauen wir die Technik wieder ab, verstauen alles im Bus und fahren zurück nach Hause oder in die Unterkunft. Vortragstage sind meist sehr lang und kräftezehrend. Inklusive Hin- und Rückfahrt sind wir oft 10 bis 12 Stunden beschäftigt und kommen selten vor 1:00 nachts ins Bett. So viel Spaß wir auf unseren Vortragsabenden auch haben. Wir sind jedes Jahr froh, wenn wir im April den letzten Termin hinter uns gebracht haben und nach diesen anstrengenden Monaten ein bisschen durchschnaufen können.
Auf Reisen
Das Reisen ist ohne Frage der schönste Teil unserer Arbeit. Traumhafte Landschaften und interessante Begegnungen stehen auf der Tagesordnung. Wenn wir unterwegs sind, hat das aber mit Urlaub im klassischen Sinn wenig zu tun. In gewisser Weise haben wir im Vorfeld ein Drehbuch für unsere Reportagen. Wir haben bestimmte Stationen im Kopf und es gibt immer Termine und Verabredungen, die eingehalten werden müssen. Und dann sind wir natürlich ständig auf der Suche nach dem perfekten Motiv im perfekten Licht. Wir fahren viele Strecken erst einmal ab, um zu checken, zu welcher Uhrzeit wir welches Motiv am besten einfangen können. Aber dann muss ja auch noch das Wetter mitspielen und das ist in vielen Regionen gar nicht so einfach. Manche Punkte fahren wir bis zu fünfmal an, bis wir mit den Aufnahmen zufrieden sind. Und manchmal funktioniert es auch gar nicht.
Aber natürlich sind wir auch immer mit zeitlichem Puffer unterwegs und nicht selten haben sich daraus ganz spontan die spannendsten Geschichten aufgetan.
Oft sind wir von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit unseren Kameras unterwegs. An vielen Abenden und an Regentagen verbringen wir noch einige Stunden damit, Akkus zu laden und Material zu sichten und zu sortieren. Manche Bilder bearbeiten wir auch gleich, um sie dann bei Facebook oder Instagram zu posten. Dann machen wir uns Notizen zu unseren Touren und Reisestationen, beantworten E-Mails, recherchieren noch ein bisschen und planen die nächsten Tage. Nachdem das alles erledigt ist, bauen wir unseren Bus um und kriechen meistens todmüde in unsere Schlafsäcke. Wenn wir am Polarkreis unterwegs sind, geht es auch häufig nachts noch einmal raus, um den magischen Tanz der Polarlichter mit der Kamera einzufangen.
Deutlich entspannter wird es dagegen auf längeren Trekking-, Hundeschlitten- oder Kanutouren. Keine Recherchen und Planungen für die nächsten Tage, keine Akkus laden, keine E-Mails beantworten, kein Social Media. Nur die Natur, die Kameras und wir. Wir lieben es einfach, so unterwegs zu sein.
Und ja, wir lieben unsere Arbeit!!!
Kann man denn davon leben und wie finanziert ihr das ständige Reisen?
Sagen wir mal so, wir können mit unserer Arbeit überleben. Und das ist doch auch schon mal was. Denn unser Ansatz war ja nie, damit reich zu werden. Wenn sich das in den nächsten Jahren noch ergeben sollte, hätten wir natürlich auch nichts dagegen 😉 Aber uns ging es darum, freier zu sein und selbstbestimmter zu leben. Und das haben wir jetzt immerhin schon über 10 Jahre geschafft.
Wie finanzieren wir das ständige Reisen? Diese Frage ist natürlich berechtigt. Aber zuerst müssen wir da mal festhalten, dass wir nicht ständig durch die Welt reisen. Etwas weiter oben hatten wir ja schon geschrieben, dass wir innerhalb von zwei Jahren ca. 6 Monate reisen. Und das ist gar nicht so viel. Wenn wir unterwegs sind, reduzieren sich natürlich unsere Ausgaben in Deutschland. Wir brauchen keinen Strom, kein Wasser und auch keine Heizung. Die Kosten für Lebensmittel haben wir dann unterwegs und nicht zu Hause. Wenn wir in den relativ teuren skandinavischen Ländern unterwegs sind, nehmen wir ganz viel Lebensmittel von zu Hause mit, um Kosten zu sparen. In den letzten Jahren waren wir nur mit unserem Bus unterwegs. Da wir meistens autark und nur sehr selten auf Campingplätzen stehen, haben wir sehr niedrige Übernachtungskosten. Das schont unser Reisebudget erheblich.
Wir leben auch sonst sehr sparsam, kaufen uns wirklich nur etwas Neues, wenn etwas kaputt gegangen ist. Denn wenn wir eins gelernt haben, ist es die Tatsache, dass Konsum nicht glücklich macht. Gerade auf unseren Reisen wird uns immer wieder bewusst, wie wenig wir wirklich zum Glücklichsein brauchen.
Aber natürlich kosten unsere Reisen und auch unser „normales“ Leben Geld. Das verdienen wir zum größten Teil durch die Eintrittsgelder für unsere Vorträge. Zusätzlich haben wir noch ein paar Einnahmen durch den Verkauf unserer DVDs/Blu-rays und unserer Kalender.
Wie gesagt, reich werden mir mit unserer Arbeit nicht. In manchen Jahren kämpfen wir uns gerade so bis zur nächsten Vortragssaison. Aber bisher hatten wir immer genug Geld, um unseren Lebensunterhalt und neue Projekte zu stemmen. Und wenn wir das weiterhin schaffen, ist es für uns das perfekte Lebensmodell. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Man weiß ja nie, was kommt!
Unser Verkaufstisch. Wir gestalten unsere kompletten Drucksachen von Plakaten über Flyer bis zum Kalender selbst. Auch unsere DVDs und Blu-rays produzieren wir selbst.
Wenn die Terminplanung steht, versorgen wir Veranstaltungshäuser und Vorverkäufe mit Werbematerial. Pro Vortragssaison verschicken wir bis zu 150 Pakete!
Für die Bewerbung unserer Veranstaltungen verteilen wir Flyer und Plakate.
Von Oktober bis April präsentieren wir unsere Reisereportagen in 80 bis 100 Städten in Deutschland. Dann stehen drei bis sechs Veranstaltungen pro Woche an. Inklusive Auf- und Abbau der Leinwand und Technik und der An- und Abfahrt sind wir zehn bis zwölf Stunden pro Tag unterwegs.
Das Reisen ist natürlich der schönste Part unserer Arbeit.
Aber auch unterwegs sitzen wir viele Stunden am Rechner. Wir beantworten E-Mails, sichten und sortieren unsere Bilder und Videos und „füttern“ unsere Social-Media-Kanäle.
Am liebsten sind wir zu Fuß oder mit dem Kanu fernab der Zivilisation unterwegs. Für uns gibt es nichts Schöneres, als unser Zelt unterm Sternenhimmel aufzuschlagen.
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