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SANDRA BUTSCHEIKE & STEFFEN MENDER
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Reiseinfos Island
allgemeine Informationen
Fakten und Zahlen | |
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Fläche | 103.125 km² |
Einwohner | 345000 |
Bevölkerungsdichte | 3,3 Einwohner pro km² |
Hauptstadt | Reykjavik |
EU-Land | Island ist kein Mitglied der Europäischen Union. |
Währung | Isländische Krone (ISK) |
Kfz-Kennzeichen | IS |
Telefonvorwahl | +354 |
Zeit | während der Sommerzeit - 2 Stunden zu Deutschland sonst - 1 Stunde |
Stromspannung | Kein Reisestecker erforderlich |
Reisedokumente
Die Einreise für deutsche Staatsangehörige ist mit folgenden Dokumenten möglich:
- Reisepass
- vorläufiger Reisepass
- Personalausweis
- vorläufiger Personalausweis
- Kinderreisepass
Geld & Zahlungsmittel
Währung
Kreditkarte
In den meisten Fällen kann man überall mit EC-Karte oder Kreditkarte bezahlen. An manchen Tankstellen benötigt man die PIN-Nummer der Kreditkarte.
Trinkgeld
In Island sind die Kosten für den Service in den angegebenen Preisen bereits enthalten. Einige Restaurants und Cafés haben eine Trinkgeldkasse. Trinkgelder werden allerdings nicht vorausgesetzt. Aber natürlich hat niemand etwas dagegen, wenn man den Betrag aufrundet.
Haustiere
Für Touristen ist die Mitnahme von Haustieren generell verboten. Diese dürfen nur zum dauerhaften Verbleib im Land eingeführt werden.
Klima und Reisezeit
Klima
Island liegt nur 20 Kilometer südlich des Polarkreises. Trotzdem herrscht dank des warmen Golfstromes ein eher mildes ozeanisches Klima mit kühlen Sommern und milden Wintern. Eine Ausnahme bildet das Hochland im Landesinneren, wo man im Winter mit Temperaturen bis minus 20 Grad rechnen muss.
Neben den warmen Meeresströmungen beeinflussen auch die Gletscher Islands das Klima. An der Südseite des Vatnajökull kommt es zu erheblichen Niederschlagsmengen, während es auf seiner Rückseite ausgesprochen trocken ist.
Das Klima ist an der Südküste etwas milder als im Rest des Landes. Im Winter fällt hier sehr wenig oder gar kein Schnee.
Generell ist das Wetter das ganze Jahr über sehr wechselhaft. Man sollte zu allen Jahreszeiten auf schnelle Wetterwechsel und Wetterstürze vorbereitet sein. Die Temperaturen liegen auch im Sommer meist nur zwischen 10 und 15 Grad.
Island ist also kein Land für einen Strand- oder Badeurlaub. Dafür bietet die größte Vulkaninsel der Erde spektakuläre Landschaften, die für Europa einzigartig sind
Reisezeit
Wann ist die beste Zeit für eine Reise nach Island?
Das hängt natürlich davon ab, wie du unterwegs bist und was du erleben möchtest.
Frühling
Nach einem langen Winter erwacht die Insel ganz langsam aus Ihrem Winterschlaf. Auch wenn die Tage nun wieder länger sind, herrschen noch immer winterliche Temperaturen. Im März und April ist es in Island ziemlich wechselhaft und ungemütlich. Im Hochland kann es noch bis in den Mai hinein zu Schneefällen kommen.
Im Mai/Juni erreicht der Frühling in Island seinen Höhepunkt. Die Tage sind deutlich länger und wärmer und viele Pflanzen beginnen zu blühen.
Die meisten Sehenswürdigkeiten sind nun geöffnet und es herrscht weniger Besucherandrang als in den Sommermonaten.
Das Frühjahr eignet sich auch bestens für Vogelbeobachtungen.
Sommer
Der isländische Sommer ist kurz. Im Juli und August herrschen die wärmsten Temperaturen. Doch auch im Hochsommer steigt das Thermometer selten über 15 Grad. Werden Temperaturen von 20 Grad erreicht, sprechen die Isländer bereits von einer Hitzewelle 😉 Also nicht ganz das, was wir uns gemeinhin unter einem „richtigen“ Sommer vorstellen.
Der Sommer ist mit langen Tagen und wärmeren Temperaturen die beliebteste Reisezeit in Island. Alle Sehenswürdigkeiten, Cafés und Restaurants sind geöffnet und alle Hochlandstraßen sind befahrbar.
Jetzt ist auch die beste Zeit, um Wale zu beobachten. Die Erfolgsquote liegt bei fast 100 Prozent.
Die Kehrseite der Medaille: Island boomt. Touristen aus allen Ländern strömen im Sommer auf die Insel.
Da es an manchen Hotspots extrem voll wird, musst du längere Wartezeiten in Kauf nehmen.
Außerdem steigen die Preise für Unterkünfte, Mietwagen und Sehenswürdigkeiten im Sommer deutlich an.
Herbst
Der isländische Herbst ist noch kürzer als der Sommer. Die Temperaturen beginnen zu sinken, das Wetter wird unbeständiger.
Trotzdem ist der Herbst eine tolle Zeit, um Island zu entdecken. Die Touristenmassen sind verschwunden und die Landschaft erstrahlt je nach Region in den verschiedensten Herbstfarben.
Mit etwas Glück kannst du bereits ab Ende August den magischen Tanz der Polarlichter bewundern.
Allerdings sind Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Cafés teilweise geschlossen. Auch einige Hochlandstraßen sind nicht mehr befahrbar.
Der Oktober ist der regenreichste Monat im Jahr, im Schnitt regnet es jeden zweiten Tag!!!
Im November kündigt sich mit kälteren Temperaturen, starken Stürmen, viel Niederschlag und wenig Sonne der Winter an.
Winter
Ab Dezember hat der Winter die Insel fest im Griff.
Die Temperaturen sinken weiter. Es wird ungemütlich und die Sonne zeigt sich nur noch eine Stunde am Tag.
Dafür sind nicht mehr ganz so viele Touristen unterwegs und die Chancen, Polarlichter zu sehen, steigen. Aber nicht nur die Polarlichter machen den Winter zu einer perfekten Reisezeit für Fotografen. Auch zugefrorene Wasserfälle und Eishöhlen bieten einzigartige Fotomotive.
Ein ganz besonderes Wintererlebnis ist ein Bad in einer der zahlreichen Thermalquellen, von denen viele auch im Winter geöffnet sind.
Anreise
Du hast drei Möglichkeiten, wenn du nach Island reisen möchtest. Entweder du fährst mit der Fähre von Smyril Line oder du fliegst nach Island. Alternativ kannst du dein Fahrzeug (egal ob PKW, Wohnmobil oder Motorrad) auch von Cuxhaven oder Rotterdam aus verschiffen und dann selbst fliegen. Das spart die lange Anreise mit der Fähre und ist auch ideal für alle, die anfällig für Seekrankheit sind.
Für welche Variante du dich entscheidest, ist hauptsächlich von der Länge des Aufenthaltes abhängig.
Für kürzere Reisen bietet sich auf jeden Fall die Anreise mit dem Flugzeug an, da die Verschiffung und die Fähre ziemlich teuer sind (Für die Fähre haben wir 2017 für VW-Bus und Kabine für 2 Personen knapp 2500,- Euro bezahlt!). Außerdem benötigt man für An- und Abreise mit der Fähre insgesamt fast 1 Woche. Wenn man also nur 2 Wochen Urlaub hat, macht das absolut keinen Sinn.
Wenn du länger unterwegs bist, empfehlen wir, die Kosten gegenüber zu stellen. Die sind natürlich unterschiedlich hoch, je nachdem ob du „nur“ einen Städtetrip, eine Inselumrundung oder lange Wanderungen geplant hast.
Solltest du für 4 Wochen einen Mietwagen und/oder Unterkunft benötigen, kann dies auf Grund des hohen Preisniveaus in Island auch ziemlich teuer werden, so dass sich die Anreise mit dem eigenen PKW/Wohnmobil durchaus rechnen kann.
Vergleichen lohnt sich also!
1. Kombination Auto und Fähre
über Dänemark
Fähre Hirtshals – Färöer – Seydisfjordur
(Smyril Line, 3,5 Tage, 47 Stunden reine Fahrtzeit auf hoher See)
Das Reiseziel Island boomt. Daher solltst du die Fähre lange im Voraus buchen. Die Preise schwanken je nach Reisezeit ziemlich stark und sind natürlich auch davon abhängig, ob und mit welcher Art von Fahrzeug du reist.
Wenn du etwas mehr Zeit hast, kannst du mit einem 3tägigen Aufenthalt auf den Färöer Inseln mehrere hundert Euro sparen.
Noch ein kleiner Tipp am Rande. Nur der Fahrer darf mit dem Auto auf die Fähre fahren. Alle anderen Passagiere werden mit einem Shuttlebus zum Terminal gebracht und checken dort mit ihrer Bordkarte ein.
Da die Preise in den Bordrestaurants sehr hoch sind, empfiehlt es sich, reichlich Proviant mit auf die Kabine zu nehmen. So kannst du die Reisekasse ein bisschen schonen.
2. Anreise mit dem Flugzeug
Von vielen großen deutschen Flughäfen werden Direktflüge nach Island angeboten.
Nach nur 3,5 Stunden Flugzeit landet man in Keflavik, etwa 50 km von Reykjavik entfernt.
3. KFZ-Verschiffung und Eigenanreise mit dem Flugzeug
Diese Variante spart die lange Anreise mit der Fähre und ist auch ideal für alle, die anfällig für Seekrankheit sind.
Du kannst Dein Fahrzeug (egal ob PKW, Wohnmobil oder Motorrad) von Cuxhaven oder Rotterdam aus verschiffen und dann selbst fliegen.
Die Kosten der Verschiffung richten sich nach den Kubikmetern Deines Fahrzeuges.
Weitere Informationen findest du hier:
Kria-Tours
Samskip
Unterwegs
Maut / Vignette
In Island fällt keine generelle Maut für die Straßennutzung an. Lediglich der Vaðlaheiðargöng Tunnel, der erst 2018 fertig gestellt wurde, ist für alle Fahrzeuge außer Motorräder mautpflichtig. Die Höhe der Maut ist vom jeweiligen Gewicht des Fahrzeuges abhängig.
Straßenverhältnisse
Die Hauptverkehrsstraßen sind auf Island in einem relativ guten Zustand. Die Ringstraße 1 ist mittlerweile vollständig asphaltiert und kann mit einem „normalen“ Kleinwagen problemlos befahren werden.
Im Hochland sieht die Sache allerdings ganz anders aus. Auf den F-Straßen sind Allradfahrzeuge Pflicht.
Bei einem Mietwagen sollte man unbedingt abklären, ob das Befahren solcher Strecken erlaubt oder untersagt ist.
In einem Schadensfall können sonst riesige Kosten für den Mieter des Fahrzeuges anfallen.