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TOP 10 Schottland
Isle of Skye
Die Isle of Skye ist mit einer Länge von 80 Kilometern die größte schottische Insel. Sie ist bequem über eine Brücke zu erreichen.
Hauptattraktion der Isle of Skye sind die fantastischen Landschaften mit einem Mix aus Mooren, imposanten Bergen und klaren Lochs. Übersetzt bedeutet der altnordische Name Skya Wolkeninsel. Und diesem Namen wird die Insel wahrlich gerecht. Immer wieder versteckt sie ihr Gesicht hinter Nebel und Wolken. Doch wenn sich die Sonne durchkämpft, werden die imposanten Landschaften in ein magisches Licht getaucht.
Portree ist die einzige größere Stadt auf Skye. Der malerische Hafen ist von bunt gestrichenen Häusern umgeben.
10 km nördlich von Portree gelangt man auf einem einfachen Wanderweg zum Old Man of Storr, einem der beliebtesten Touristenspots der Insel.
Er ist Teil eines bis zu 719 Meter hohen Bergmassivs. Die bei Fotografen beliebte Felsnadel ragt hier ca. 50 Meter in den Himmel. Neben dieser Tour
bietet Sky einige der schönsten und schwierigsten Wanderouten Schottlands, die allesamt durch einzigartige Landschaften führen.
Edinburgh
Mit knapp 500.000 Einwohnern, der nach Glasgow zweitgrößten Stadt, geht es in der Hauptstadt Schottlands ziemlich entspannt zu. Hier macht es wirklich Spaß durch die verschiedenen Stadtviertel zu bummeln und immer wieder Neues zu entdecken.
Das Edinburgh Castle ist das Wahrzeichen der Stadt. Die 800 Jahre alte Anlage, hoch oben auf dem Basaltkegel eines erloschenen Vulkans, zählt jährlich etwa eine Million Besucher.
Vom Schloss gelangt man über die Royale Mile zum Holyrood Place, der offiziellen Residenz des britischen Königshauses in Schottland. Hier regierte bereits Maria Stuart als Königin der Schotten.
Der Grassmarket unterhalb des Edinburgh Castle ist einer der ältesten Teile der Stadt. Hier gibt es zahlreiche Pubs, erstklassige Restaurants und tolle Geschäfte.
Arthur’s Seat ist mit 251 Metern der höchste Hügel Edinburghs. Von hier oben bietet sich ein hervorragender Blick über die Stadt.
Im August ist Festivalzeit. Die Stadt scheint dann aus allen Nähten zu platzen und ganz Edinburgh verwandelt sich in eine riesige Bühne. 2 Millionen Besucher werden alljährlich zum größten Kulturfest der Welt erwartet. Neben Theater und Konzerten präsentieren sich auf den Straßen der Altstadt Musiker, Gaukler Akrobaten und Feuerschlucker aus der ganzen Welt.
Road to the Isles
Von Fort William führt die Road to the Isle nach Mallaig an der Westküste. Die 70 km lange Panoramastraße verläuft parallel zur West Higland Railway und gehört zu den romantischsten Routen Schottlands. Die landschaftlich reizvolle Strecke führt durchs grandiose Hochland, vorbei an zahlreichen Lochs und Sehenswürdigkeiten.
Am Nordende des Loch Shiel steht das symbolträchtige Glenfinnan Monument. Dieser hohe Turm markiert die Stelle, an der Bonny Prince Charly 1745 die Clans zum Kampf gegen England mobilisierte.
Nicht weit entfernt steht das Glenfinnan Viadukt. Es war zum Zeitpunkt der Erbauung eine technische Pionierleistung und besteht aus 21 Bögen, die bis zu 30 Meter hoch sind. Im Sommer fährt der Touristensonderzug „Jacobite Steam Train“ fast täglich mit Dampflokomotiven über das Viadukt.
Zahlreiche Filme und Fernsehserien wurden hier gedreht. Besonders die Harry Potter–Verfilmungen haben dieses Bauwerk in aller Welt bekannt gemacht.
Ben Nevis
Der Ben Nevis ist mit 1344 Metern der höchste Berg Großbritanniens. Sein Gipfel ist an ca. 300 Tagen von Nebel und Wolken verhüllt. Wir hatten bei unserer Wanderung allerdings absolutes Traumwetter erwischt.
Der Aufstieg beginnt nahezu auf Meereshöhe und führt auf den ersten 3 km recht steil an einem Berghang hinauf. Der Weg ist breit und einfach zu gehen. Recht schnell gewinnen wir an Höhe. Etwa in der Hälfte der Strecke erreichen wir einen kleinen See, der auch „Half Way Loch“ genannt wird. Über einen Sattel geht es nun hinüber zum Ben Nevis. Von hieran wird es steiler. In Serpentinen führt der Weg über loses Geröll und Schotter hinauf zum Gipfel.
Nach 7 km und knapp 3 Stunden stehen wir auf dem Gipfel des Ben Nevis, 1344 Meter über dem Meer. Hier oben werden wir mit einer grandiosen Rundumsicht für den schweißtreibenden Aufstieg belohnt.
Da diese Route mit etwas Kondition verhältnismäßig einfach zu meistern ist, tummeln sich auf dem Weg zahlreiche Wanderer. Dennoch ist der Berg nicht zu unterschätzen, denn immer wieder kommt es hier zu teilweise tödlichen Unfällen, wenn plötzlich auftauchender Nebel oder Wolken die Sicht und Orientierung behindern. Auf dem Gipfelplateau verläuft der Weg oft nur Zentimeter vom Abgrund entfernt. Selbst bis in den Sommer hinein liegt auf dem Ben Nevis oft Schnee und die Temperaturen steigen kaum über den Gefrierpunkt. So sollte man auf jedem Fall warme Sachen einpacken, auch wenn man am Fuße des Berges bei strahlendem Sonnenschein losläuft. Wer hier einen schönen Tag erwischt, sollte die Morgenstunden nutzen, denn bereits am frühen Nachmittag war es auch für uns schon wieder vorbei mit dem grandiosen Rundblick.
Highland Games
In Schottland gibt es jährlich bis zu 100 Highland Games. Die bekanntesten finden alljährlich am ersten Samstag im September in dem kleinen Dörfchen Breamar statt. Die Anfänge der Spiele liegen Jahrhunderte zurück. Sie wurden ausgetragen, um die stärksten und schnellsten Männer Schottlands zu finden, die dann oft für den König Leibwächter oder Boten wurden. Heute sind die Spiele ein Volksfest und locken Tausende von Besuchern an.
Das Braemar Gathering steht noch heute unter der Schirmherrschaft von Königin Elisabeth II, deren traditioneller Sommersitz ganz in der Nähe liegt. Unter den Augen der königlichen Familie messen sich die Teilnehmer in den verschiedensten Disziplinen.
Der berühmteste Wettkampf ist das tossing the caber- das Baumstammwerfen. Der Athlet umfasst einen ca. 60 kg schweren 5 bis 6 Meter hohen Baumstamm und schleudert diesen von sich. Im Gegensatz zu den anderen Disziplinen zählt hier nicht die Weite des Wurfes. Vielmehr wird hier die Ästhetik des Fluges bewertet. Ziel ist eine möglichst gerade Linie einschließlich eines Überschlages. Bleibt der Stamm schräg liegen, dann wird der Werfer mit Punktabzug bestraft.
Die Highlandgames mit ihrer mitreißenden Atmosphäre sind ein echtes Erlebnis.
Cairngorms
Die Cairngorms sind eine ausgezeichnete Wanderregion. Fünf der höchsten Berge des Vereinigten Königsreiches stehen hier. Mit einigen über 1.000 m hohen Gipfeln bilden die Cairngorms die größte hochgebirgsähnliche Berggruppe der gesamten britischen Inseln.
Aufgrund der Höhe und der geografischen Lage im Nordosten des Landes fällt in dieser Region wesentlich weniger Niederschlag als im Westen Schottlands. Dafür gibt es hier deutlich mehr Wind und es ist kälter, so dass es sogar im Sommer zu Schneefall kommen kann. Abgesehen von den bekannten Fernwanderwegen sollte man sich in den schottischen Highlands darauf einstellen, dass es hier keine Wegmarkierung wie in den Alpen oder deutschen Mittelgebirgen gibt. Wegweiser findet man hier eher selten.
Uns haben die Cairngorms als eine der abwechslungsreichsten und wildesten Landschaften Schottlands total begeistert.
Whisky
Whisky ist das schottische Nationalgetränk. In Schottland gibt es über 130 aktiven Destillerien, die sich auf sechs Whiskyregionen verteilen. Je nach Region schmecken die Whiskys sehr verschieden. Zum Beispiel sind in der Speyside-Region hergestellte Whiskys eher rund und fein und wenig bis gar nicht getorft. Islay Whiskys hingegen sind bekannt für ihren intensiven und rauchigen Geschmack. Sie gelten als die geschmacksintensivsten aller Scotch Whiskys.
Viele der Brennereien bieten geführte Touren an. Hier erfährt man auf unterhaltsame und eindrucksvolle Weise alles über den Herstellungsprozess des wertvollen Destillats. Zum krönenden Abschluss der Touren gehört natürlich eine Verkostung verschiedener Whiskys.
Aber auch wer keinen Whisky mag, sollte sich wenigstens einmal einer geführten Tour anschließen. Denn es ist wirklich interessant und spannend zu sehen, wie aus Getreide das Lebenswasser der Schotten hergestellt wird.
Nordwestküste
Der Streckenabschnitt von Ullapool nach Durness zählt für uns zu den spektakulärsten in ganz Schottland.
Auf 110 Kilometern bietet sich eine einzigartige Szenerie. Nahezu hinter jeder Kurve bieten sich immer wieder fantastische Ausblicke auf traumhafte Strände, mit Ginster bewachsene Hügel, Felsklippen und wilde Bergwelten mit zahlreichen Lochs.
Es lohnt sich, das Auto auch öfters mal stehen zu lassen und die Wanderschuhe zu schnüren. Denn die Region bietet auch erstklassige Wandermöglichkeiten, wie z.B. die Wanderung zum Stac Polaidh.
Orkney Inseln
Die Orkneys sind ein Archipel von ca. 70 flachen grün bewachsenen Inseln, die der Wind aller Bäume beraubt hat.
Die Orkneys sind das mystische Herz Schottlands. Nirgendwo sonst in Großbritannien findet sich eine vergleichbare Dichte an prähistorischen Sehenswürdigkeiten wir hier. Skara Brae ist eine von ihnen. Die ca. 5.000 Jahre alte Siedlung bietet einen Einblick in das Leben zur Steinzeit. Jahrtausende schlummerte das Dorf im Verborgenen. 1850 legte ein Wintersturm die Überreste frei, die 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurden.
Noch eine weitere Stätte in der Nähe hat es auf diese Liste geschafft, der Ring of Brodgar. Mit einem Durchmesser von über 100 Metern ist der Steinkreis um einiges größer als der wesentlich bekanntere Stonhenge im Süden Großbritanniens. Von den ursprünglich 60 Steinen stehen heute noch 27. Immer wieder regen die monumental aufragenden Felsblöcke die Fantasie an und werfen die Frage nach ihrem Zweck auf, die allerdings bis heute noch nicht zweifelsfrei beantwortet werden konnte.
Eine der nördlichen Inseln der Orkneys ist Westray. Entlang der Steilküste im Nordwesten befindet sich ein artenreiches Vogel- und Naturschutzgebiet. Von April bis Juli brüten hier unzählige Seevögel. An den Klippen kann man Basstölpel, Papageitaucher, verschiedene Möwenarten, Trottellummen und Tordalken aus nächster Nähe beobachten. Ein wahres Paradies für Ornithologen.
Border Abbeys
Die Scottish Borders in den Lowlands sind eines jener Gebiete in Großbritannien mit der blutigsten und kriegerischsten Vergangenheit. Sie waren Jahrhunderte lang wild umkämpft und der Schauplatz großer Schlachten. Allesamt wurden die 4 Abteien Kelso, Dryburgh, Melsrose und Jedburg im 12 Jahrhundert erbaut.
Noch heute sind die Ruinen der großen Boarder Abbeys Zeugen aus der Zeit der Grenzkriege mit den Engländern. Touristen aus aller Welt strömen jährlich in Scharen hierher, um auf den Spuren der mittelalterlichen Geschichte Schottlands zu wandeln.